Handyvertrag ohne Schufa: Ausführlicher Ratgeber mit Tipps, Hintergründen und FAQ
Ein Handyvertrag ohne Schufa stellt für viele Verbraucher eine attraktive Möglichkeit dar, trotz negativer Bonitätsauskunft ein Smartphone und einen passenden Mobilfunktarif zu erhalten. In Deutschland ist eine Prüfung der Kreditwürdigkeit durch die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) oder andere Auskunfteien für zahlreiche Vertragstypen üblich – vom klassischen Ratenkauf bis hin zum Mobilfunkvertrag. Wer jedoch einen negativen Schufa-Eintrag aufweist oder generell als risikoreich eingestuft wird, hat oftmals Schwierigkeiten, einen regulären Handyvertrag abzuschließen. Doch bedeutet ein negativer Eintrag zwingend das Aus für alle Mobilfunktarife? Wie kommt man trotz schlechter Bonität an eine Allnet Flat trotz Schufa? Welche Optionen gibt es, einen Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung oder zumindest mit kulanter Bewertung zu erhalten? In diesem umfangreichen Ratgeber erhalten Sie Antworten auf diese und weitere Fragen, begleitet von praktischen Tipps, um auch bei eingeschränkter Bonität ein geeignetes Angebot zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Warum ist Schufa bei Handyverträgen relevant?
- Was bedeutet Handyvertrag ohne Schufa?
- Wie funktioniert die Bonitätsprüfung normalerweise?
- Negative Schufa: Ursachen und Folgen
- Optionen für einen Handyvertrag trotz Schufa
- Allnet Flat trotz Schufa: Worauf ist zu achten?
- Vor- und Nachteile eines Handyvertrags ohne Schufa
- Tipps zur Verbesserung der Bonität
- FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Handyvertrag ohne Schufa
- Fazit: Mit Bedacht zum passenden Handyvertrag ohne Schufa
1. Einleitung: Warum ist Schufa bei Handyverträgen relevant?
In Deutschland ist es gang und gäbe, dass Unternehmen die Bonität ihrer (potenziellen) Kunden prüfen. Neben Banken, Versandhändlern oder Leasinggesellschaften greifen auch Mobilfunkanbieter auf die Schufa zurück, um mögliche Zahlungsausfälle zu minimieren. Bei einem Mobilfunkvertrag geht das Unternehmen ein gewisses wirtschaftliches Risiko ein: Kommt es zu Zahlungsverzügen oder bleibt die monatliche Grundgebühr ganz aus, erleidet der Anbieter Verluste. Um diese Wahrscheinlichkeit gering zu halten, werden vor der Vertragszusage Daten aus der Schufa oder anderen Wirtschaftsauskunfteien eingeholt.
Bonität – also die Fähigkeit und Bereitschaft, Zahlungen vertragsgemäß zu leisten – ist deshalb ein wichtiger Schlüssel im Antragsprozess für einen neuen Handyvertrag. Personen mit einer tadellosen Zahlungshistorie und ohne Negativeinträge in der Schufa können meist problemlos einen Vertrag inklusive neuem Smartphone abschließen, eventuell sogar noch mit Rabatten. Doch was ist, wenn die Bonität nicht einwandfrei ist? Wer zum Beispiel in der Vergangenheit Rechnungen nicht fristgerecht bezahlt hat, eine Privatinsolvenz durchlaufen musste oder bei anderen Dienstleistern auffällig wurde, stößt häufig auf Ablehnung.
Dennoch existieren diverse Möglichkeiten, wie man trotz negativer Schufa-Auskunft einen Mobilfunktarif bekommen kann. Von Prepaid-Tarifen bis hin zu speziellen Verträgen ohne Bonitätsprüfung gibt es mehrere Optionen. Darüber hinaus werben einige Unternehmen explizit mit dem Begriff „Allnet Flat trotz Schufa“, um Personen mit schlechter Bonität anzusprechen. Im weiteren Verlauf dieses Textes erfahren Sie, welche Varianten es gibt, worauf Sie bei der Vertragswahl achten sollten und wie Sie langfristig Ihre finanzielle Situation verbessern können, um zukünftig wieder bessere Chancen auf einen ganz normalen Vertrag zu haben.
2. Was bedeutet Handyvertrag ohne Schufa?
Wenn von einem Handyvertrag ohne Schufa die Rede ist, kann dies unterschiedliche Ausprägungen haben. In der Regel versteht man darunter, dass der Anbieter bewusst auf die Einholung einer Bonitätsauskunft bei der Schufa verzichtet oder zumindest eine vereinfachte Prüfung durchführt. Das bedeutet:
- Keine klassische Schufa-Abfrage: Der Anbieter fragt nicht bei der Schufa an oder nutzt nur interne Kriterien (z. B. bisherige Kundenhistorie, Eigenangaben im Antrag).
- Kulante Bewertung: Manchmal wird zwar eine Schufa-Prüfung vorgenommen, der Anbieter zieht jedoch andere Faktoren hinzu (z. B. regelmäßiges Einkommen) und lehnt nicht sofort bei negativen Einträgen ab.
- Alternative Sicherheiten: Oft werden Verträge ohne Schufa-Abfrage durch zusätzliche Sicherheiten abgesichert (z. B. Kaution, Vorkasse, Bürgschaft).
In der Praxis zeigt sich, dass Anbieter, die offensiv mit einem „Handyvertrag ohne Schufa“ werben, häufig höhere monatliche Grundpreise verlangen oder strengere Nutzungslimits festlegen. Dafür bleibt vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern mit schlechter Bonität aber immerhin die Möglichkeit, mobil erreichbar zu bleiben und einen Tarif zu nutzen, der ihren Bedürfnissen entspricht.
Gerade im Zuge der Digitalisierung, wo Smartphones längst unersetzlich geworden sind, ist es für viele Menschen essenziell, ein leistungsfähiges Handy und einen entsprechenden Tarif zu besitzen. Ob für den Job, für familiäre Angelegenheiten oder zur Teilnahme am sozialen Leben – der Verzicht auf ein Smartphone kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Ein Handyvertrag ohne Schufa kann hier aus der Klemme helfen.
3. Wie funktioniert die Bonitätsprüfung normalerweise?
Um zu verstehen, wie ein Handyvertrag ohne Schufa funktioniert, lohnt sich ein Blick auf den üblichen Prozess. In der Regel läuft die Bonitätsprüfung folgendermaßen ab:
- Antragstellung: Sie geben Ihre persönlichen Daten an, z. B. Name, Anschrift, Geburtsdatum und Bankverbindung.
- Einholung der Auskunft: Der Mobilfunkanbieter sendet eine Anfrage an die Schufa oder eine andere Auskunftei (z. B. Infoscore, Bürgel etc.).
- Auswertung: Anhand Ihrer Schufa-Daten (Positiveinträge, Negativeinträge, Zahlungshistorie) wird ein Scorewert berechnet.
- Entscheidung: Der Anbieter prüft diesen Score und entscheidet, ob er den Vertrag annimmt, ablehnt oder vielleicht nur unter bestimmten Bedingungen anbietet (z. B. geringeres Datenvolumen, höhere Kaution).
Ein negativer Schufa-Eintrag kann dabei vieles sein: von einer nicht bezahlten Handyrechnung über Mahnbescheide bis hin zur Privatinsolvenz. Selbst „weiche“ Negativmerkmale wie mehrfach hintereinander nicht pünktlich bezahlte Raten können zu einer Herabstufung des Schufa-Scores führen. Das führt letztendlich dazu, dass Ihr Antrag abgewiesen werden kann.
Bei einem Handyvertrag ohne Schufa wird dieser Prozess vereinfacht oder gänzlich umgangen. Entweder erhebt der Anbieter keine Bonitätsdaten oder er gleicht nur interne Bestandskundeninformationen ab, ohne die Schufa einzuschalten. Dies kann durchaus von Vorteil sein, da ein schlechter Scorewert nicht automatisch zur Ablehnung führt. Allerdings gehen Anbieter hier ein höheres Risiko ein – was sich in vielen Fällen in den Kosten niederschlägt.
4. Negative Schufa: Ursachen und Folgen
Eine negative Schufa hat meist eine längere Vorgeschichte und entsteht nicht von heute auf morgen. Zu den häufigsten Ursachen zählen:
- Offene Rechnungen: Wer Rechnungen oder Ratenzahlungen wiederholt nicht begleicht, riskiert einen Negativeintrag.
- Kündigung durch den Anbieter: Wird ein Vertrag seitens eines Dienstleisters wegen Zahlungsverzugs beendet, ist dies oftmals ein schwerwiegendes Negativmerkmal.
- Privatinsolvenz: In der Verbraucherinsolvenz werden alle offenen Verbindlichkeiten unter gerichtlicher Aufsicht geregelt. Für die Schufa ist dies ein sehr deutliches Signal.
- Eidesstattliche Versicherung: Wer die Offenbarungseid (jetzt Vermögensauskunft) abgelegt hat, gilt als zahlungsunfähig.
Folgen einer negativen Schufa können sein:
- Schwieriger Abschluss neuer Verträge (z. B. Strom, Gas, Internet).
- Ablehnung bei Krediten und Ratenkäufen.
- Höhere Kautionen oder Sicherheitsleistungen, um doch noch einen Vertrag zu erhalten.
- Probleme bei der Wohnungssuche, wenn Vermieter eine Schufa-Auskunft verlangen.
Gerade ein Handyvertrag ist heutzutage aber fast unverzichtbar, um am sozialen und beruflichen Leben teilzuhaben. Deshalb suchen viele Menschen nach einer „Notlösung“ in Form eines Handyvertrags trotz Schufa oder Allnet Flat trotz Schufa. Diese Varianten erlauben es, erreichbar zu bleiben und weiterhin einen mobilen Internetzugang zu nutzen, trotz negativer Einträge.
5. Optionen für einen Handyvertrag trotz Schufa
Obwohl ein negativer Schufa-Eintrag die Auswahl einschränkt, gibt es dennoch verschiedene Optionen, wie Sie einen Handyvertrag trotz Schufa-Abfrage abschließen können.
5.1 Prepaid-Tarife
Prepaid gilt als der einfachste Weg, um ohne Bonitätsprüfung telefonieren und surfen zu können. Hier zahlen Sie Ihr Guthaben im Voraus auf Ihr SIM-Konto ein und können es verbrauchen, bis das Limit erreicht ist. Sind die Einheiten aufgebraucht, laden Sie erneut auf. Vorteil: Keine langfristige Bindung, keine monatlichen Rechnungsläufe, in der Regel keine Abfrage bei der Schufa. Nachteil: Oftmals sind die Prepaid-Tarife teurer als vergleichbare Laufzeitangebote. Zudem gibt es selten subventionierte Smartphones dazu.
5.2 Handyvertrag ohne Bonitätsprüfung
Einige Anbieter werben explizit damit, auf die Schufa-Abfrage zu verzichten. Allerdings ist der Markt hier begrenzt. Häufig sind die Tarife teurer oder an Auflagen geknüpft, etwa eine Kaution, eine monatliche Vorauszahlung oder eine niedrigere Nutzung (Drosselung ab geringem Datenverbrauch).
5.3 SIM-Only-Verträge
Unter SIM-Only versteht man Verträge, bei denen nur die SIM-Karte bereitgestellt wird, ohne subventioniertes Smartphone. Die Grundkosten sind meist niedriger, was für den Anbieter ein geringeres Risiko darstellt. Dadurch können Menschen mit negativer Schufa eher zum Zuge kommen als bei einem Vertrag, der ein teures Smartphone beinhaltet.
5.4 Kaution oder Anzahlung
Manche Mobilfunkanbieter akzeptieren eine Kaution oder Anzahlung, um das Ausfallrisiko zu senken. Diese Summe kann einige hundert Euro betragen und wird im Laufe der Vertragszeit entweder verrechnet oder am Ende zurückgezahlt, sofern alle Rechnungen beglichen wurden.
5.5 Bürgschaft
Auch eine Bürgschaft ist denkbar. Hier tritt eine Person mit einwandfreier Bonität für Sie ein, sollte es zu Zahlungsproblemen kommen. Dieses Modell funktioniert ähnlich wie ein Bürge bei einem Mietvertrag, ist aber bei Handyverträgen selten und erfordert Vertrauen zwischen den beteiligten Personen.
6. Allnet Flat trotz Schufa: Worauf ist zu achten?
Eine Allnet Flat bezeichnet eine Tarifform, in der unbegrenzt Telefonate in alle deutschen Netze sowie häufig eine SMS-Flat enthalten sind. Dazu kommt ein gewisses Datenvolumen für das mobile Surfen. Viele Nutzer bevorzugen eine Allnet Flat, weil sie dadurch Kalkulationssicherheit haben und sämtliche Kommunikationsformen (Telefonie, SMS, Internet) abgedeckt sind. Doch wie bekommt man eine Allnet Flat trotz Schufa?
Tarifdetails prüfen: Nicht jeder Tarif, der sich „Allnet Flat ohne Schufa“ nennt, ist auch wirklich uneingeschränkt. Manche Anbieter werben mit einer „Telefonflat“, beschränken aber das Datenvolumen oder verlangen hohe Gebühren nach Verbrauch des inkludierten Kontingents.
Kosten vs. Leistung: Da die Anbieter ein höheres Risiko eingehen, können die monatlichen Kosten für eine Allnet Flat trotz Schufa höher sein. Es lohnt sich, mehrere Angebote zu vergleichen und auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zu achten.
Mindestvertragslaufzeit und Kündigungsfristen: Achten Sie auf faire Vertragsbedingungen. Eine lange Mindestvertragslaufzeit (z. B. 24 Monate) kann nachteilig sein, wenn der Tarif zu teuer ist oder nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht.
Smartphone selbst besorgen: Wenn möglich, sollten Sie Ihr Gerät getrennt vom Tarif erwerben. Wer ein eigenes, bereits bezahltes Smartphone besitzt, hat meist bessere Karten, einen Vertrag oder eine SIM-Only-Lösung zu erhalten.
Kaution oder Vorkasse: Seien Sie bereit, ggf. eine Sicherheitsleistung zu erbringen. Das erhöht Ihre Chancen, eine Allnet Flat trotz Schufa zu bekommen. Rechnen Sie jedoch vorab durch, ob sich diese Zusatzkosten lohnen.
Eine Allnet Flat trotz Schufa kann also realisiert werden, wenn Sie bereit sind, gewisse Einschränkungen zu akzeptieren oder zusätzliche Sicherheiten zu leisten. Wer Wert auf ein modernes Smartphone in Kombination mit einer Allnet Flat legt, sollte zudem prüfen, ob ein älteres, gebrauchtes Modell ausreicht, um die Anfangskosten zu senken.
7. Vor- und Nachteile eines Handyvertrags ohne Schufa
Jede Option, die Menschen mit negativer Bonität offensteht, hat natürlich ihre Licht- und Schattenseiten. Auch der „Handyvertrag ohne Schufa“ bzw. „Allnet Flat trotz Schufa“ ist davon nicht ausgenommen.
Vorteile
- Zugänglichkeit: Auch Personen mit negativer Schufa oder unsicherem Einkommen können einen Vertrag abschließen.
- Flexibilität: Oft sind Verträge ohne Schufa-Abfrage mit kürzeren Laufzeiten erhältlich.
- Schnelle Verfügbarkeit: Manchmal wird auf eine aufwendige Prüfung verzichtet, sodass ein Tarif sofort aktiviert werden kann.
- Keine Schufa-Verschlechterung: Da viele Anbieter gar keinen Datenaustausch mit der Schufa machen, wird im Falle von minimalen Zahlungsverspätungen nicht direkt ein Negativmerkmal angelegt.
Nachteile
- Höhere Kosten: Da das Ausfallrisiko für den Anbieter höher ist, sind die Tarife meist teurer.
- Eingeschränkte Leistungen: Häufig gibt es geringere Datenvolumina oder fehlende Zusatzoptionen, die in Standardverträgen inklusive wären.
- Kaution oder Vorauszahlung: Es kann eine hohe Einmalzahlung fällig werden.
- Gerätefinanzierung schwierig: Wer ein teures Smartphone wünscht, muss oft darauf verzichten oder es anderweitig finanzieren.
Es ist wichtig, diese Vor- und Nachteile abzuwägen und sich die Frage zu stellen: Lohnt sich ein Handyvertrag ohne Schufa für mich, oder kann ich z. B. mit einem Prepaid-Tarif besser fahren, bis ich meine Bonität verbessert habe?
8. Tipps zur Verbesserung der Bonität
Wer sich längerfristig wünscht, auch wieder normale Verträge oder Finanzierungen zu erhalten, sollte an seiner Bonität arbeiten. Das ist natürlich ein Prozess, der nicht über Nacht erledigt ist, doch mit der richtigen Strategie kann sich das Schufa-Scoring sukzessive verbessern.
Alte Schulden tilgen
Jeder nicht beglichene Betrag mindert die Kreditwürdigkeit. Wer offene Forderungen ausgleichen kann, sollte dies tun und danach bei der Schufa eine Löschung alter Einträge anstoßen.Regelmäßige Kontrolle
Jedes Jahr haben Verbraucher das Recht, eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft anzufordern. Dabei kann man prüfen, ob falsche oder veraltete Einträge vorliegen. Fehler sollten umgehend korrigiert werden.Rechnungen pünktlich zahlen
Schon vermeintliche Kleinigkeiten wie verspätete Handyrechnungen können negative Spuren in der Bonität hinterlassen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, alle Zahlungen rechtzeitig zu erledigen.Nicht zu viele Kreditanfragen
Jede Kreditanfrage kann den Schufa-Score kurzfristig belasten. Wer mehrere Kreditanfragen parallel stellt, kann dadurch seine Bonität verschlechtern. Besser sind „Konditionsanfragen“, die nicht negativ ins Gewicht fallen.Langfristige Beziehungen zu Vertragspartnern
Stabilität und Zuverlässigkeit werden von der Schufa meist positiv bewertet. Dazu gehören langfristige Geschäftsbeziehungen zu Banken, Mobilfunkanbietern oder Energieversorgern, bei denen es keine Zahlungsausfälle gab.Vermögensauskunft vermeiden
Ein formeller Schritt wie die eidesstattliche Versicherung sollte unbedingt vermieden werden. Hierfür muss man frühzeitig mit Gläubigern sprechen und möglichst eine Ratenzahlung vereinbaren, bevor es zu harten Maßnahmen kommt.
Wer seinen Schufa-Score Stück für Stück verbessert, kann in Zukunft vielleicht wieder reguläre Mobilfunkverträge abschließen – inklusive Top-Smartphone, günstiger Monatsgebühr und ohne Kaution.
9. FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Handyvertrag ohne Schufa
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Handyvertrag ohne Schufa bzw. Allnet Flat trotz Schufa.
9.1 Kann ich trotz negativer Schufa ein Smartphone auf Raten kaufen?
Dies ist bei vielen klassischen Anbietern schwierig, da gerade die Finanzierung eines teuren Geräts bei schlechter Bonität ein hohes Risiko darstellt. Manche Verträge erlauben jedoch eine Anzahlung oder eine Kaution, sodass der Ratenkauf dennoch möglich wird. Alternativ kann man das Smartphone separat finanzieren, z. B. durch einen Privatkredit bei Freunden oder Familie.
9.2 Ist Prepaid wirklich ohne Schufa-Abfrage?
In den meisten Fällen ja. Bei einem reinen Prepaid-Tarif fällt das Risiko für den Anbieter minimal aus, da keine Schulden entstehen können. Deshalb verzichten Anbieter nahezu immer auf eine Schufa-Abfrage.
9.3 Ist eine „Allnet Flat trotz Schufa“ teurer als eine normale Allnet Flat?
Häufig ja. Da das Risiko für den Mobilfunkanbieter höher ist, verlangen viele dieser Angebote einen Aufschlag, sei es in Form einer höheren monatlichen Grundgebühr oder einer einmaligen Kaution.
9.4 Was kann ich tun, wenn mein Antrag abgelehnt wurde?
Wenn Ihr Antrag auf einen neuen Handyvertrag abgelehnt wird, sollten Sie verschiedene Wege prüfen:
- Anbieter wechseln und es bei einer anderen Gesellschaft versuchen.
- Tarif ohne Gerät (SIM-Only) anfragen.
- Prepaid-Lösung wählen.
- Anzahlung anbieten, um das Risiko des Anbieters zu reduzieren.
9.5 Wird mein „Handyvertrag ohne Schufa“ in der Schufa eingetragen?
In der Regel nicht, da keine Bonitätsprüfung bei der Schufa stattfindet. Allerdings kann es sein, dass der Anbieter bei Zahlungsverzug einen Schufa-Eintrag veranlasst. Bezahlen Sie deshalb die Rechnungen stets pünktlich.
9.6 Kann mir ein Bürgen helfen?
Ja, manche Anbieter akzeptieren einen Bürgen. Das ist jedoch eher unüblich. Der Bürge haftet dann für Ihre Zahlungen und muss bei Ausfällen einspringen. Eine solche Regelung sollte gut überlegt sein, da es in menschlicher und finanzieller Hinsicht problematisch werden kann, wenn Zahlungen ausbleiben.
9.7 Gibt es Handyverträge mit kurzer Laufzeit trotz Schufa?
Manche Tarife ohne Schufa-Abfrage haben nur eine einmonatige Kündigungsfrist, was für Verbraucher besonders flexibel ist. Alternativ sind Prepaid-Angebote ohnehin ohne Laufzeitbindung.
9.8 Wird ein negativer Eintrag bei der Schufa automatisch gelöscht?
Einträge werden nach bestimmten Fristen gelöscht, z. B. drei Jahre nach Begleichung der Forderung oder nach Ablauf des Kalenderjahres. Es kann jedoch sinnvoll sein, aktiv eine Löschung zu beantragen, wenn die Forderung erledigt ist und dies beim Auskunftei-Datensatz nicht korrekt vermerkt wurde.
9.9 Welche Rolle spielen andere Auskunfteien?
Neben der Schufa gibt es auch Infoscore, Bürgel oder Creditreform Boniversum. Manche Mobilfunkunternehmen greifen statt auf die Schufa auf andere Daten zurück. Ob Sie dort Einträge haben, kann ähnlich problematisch sein wie ein Schufa-Negativeintrag.
9.10 Kann ich meinen alten Vertrag bei negativer Schufa behalten?
Wenn Sie bereits einen laufenden Vertrag haben und die Rechnungen pünktlich zahlen, wird er in der Regel nicht wegen eines zwischenzeitlich entstandenen Schufa-Eintrags gekündigt. Problematisch wird es nur, wenn Sie in Zahlungsverzug geraten.
10. Fazit: Mit Bedacht zum passenden Handyvertrag ohne Schufa
Ein Handyvertrag ohne Schufa oder eine Allnet Flat trotz Schufa ist keineswegs eine Illusion. Gerade in einer Zeit, in der mobile Kommunikation unerlässlich ist, existieren auf dem Markt verschiedene Möglichkeiten, trotz negativer Bonität einen passenden Tarif zu finden. Allerdings sollten Sie stets genau hinschauen:
- Vergleichen Sie die Kosten und Leistungen der Tarife, um nicht unnötig viel zu bezahlen.
- Prüfen Sie, ob ein Prepaid-Tarif oder ein SIM-Only-Angebot ohne subventioniertes Smartphone eventuell besser zu Ihrem Budget passt.
- Achten Sie auf eventuelle Zusatzkosten wie Kautionen, Startpaketgebühren oder Monatsaufschläge.
- Halten Sie Ihre Rechnungen stets im Griff, um neue Zahlungsausfälle und noch mehr negative Einträge zu vermeiden.
- Überlegen Sie, wie Sie langfristig Ihren Schufa-Score verbessern können, damit Sie in Zukunft wieder uneingeschränkt aus dem vollen Angebot wählen können.
Viele Verbraucher empfinden das Thema „Schufa“ als Stolperstein in vielen Lebensbereichen. Doch es lohnt sich, aktiv an der eigenen Bonität zu arbeiten. Pünktliche Zahlungen, ein vorsichtiger Umgang mit Krediten und eine regelmäßige Überprüfung der eigenen Daten sind die Eckpfeiler, um schrittweise alte Negativeinträge auszuräumen. Bis dahin können spezielle Tarife, Prepaid-Angebote oder Varianten mit Kaution dabei helfen, trotz eines suboptimalen Schufa-Scores mobil erreichbar zu bleiben.
Ein Handyvertrag ohne Schufa ist somit eine sinnvolle Übergangslösung, um wichtige Kommunikationsbedürfnisse zu erfüllen, ohne sich finanziell zu übernehmen. Wer alle Optionen sachlich prüft und sich über die Vor- und Nachteile im Klaren ist, findet in aller Regel einen Tarif, der die eigenen Anforderungen erfüllt – und das unabhängig davon, ob die Schufa perfekt ausfällt oder nicht.